02/07/2024 0 Kommentare
Siehst du, sagte der Weise, so sucht mancher nach Gott, und Gott ist vor seinen Augen.
Siehst du, sagte der Weise, so sucht mancher nach Gott, und Gott ist vor seinen Augen.
# Worte zum Mitnehmen
Siehst du, sagte der Weise, so sucht mancher nach Gott, und Gott ist vor seinen Augen.
Zu einem Weisen kam einer und klagte: Ich suche nun so viele Jahre nach Gott und kann ihn nicht finden. Der Weise sah ihn freundlich an und erzählte:
Es war einmal ein Mann namens Nasruddin. Er ging immer hin und her über die Grenze, an verschiedenen Zollstellen, einmal mit einem Esel, einmal auch mit zweien oder dreien. Auf den Eseln transportierte er große Lasten Stroh. Die Zöllner wussten, dass er ein bekannter Schmuggler war, und so durchsuchten sie ihn immer und immer wieder, stachen mit Stöcken in die Strohballen, und manchmal verbrannten sie das Stroh und suchten in der Asche nach dem, was er schmuggelte. Aber sie fanden nichts, und Nasruddin wurde reicher und reicher. Schließlich wurde er alt, zog in ein anderes Land und setzte sich zur Ruhe. Dort begegnete ihm einer der früheren Grenzwächter und fragte: „Nasruddin, jetzt könnt Ihr es mir ja sagen. Was habt Ihr geschmuggelt, das wir nie gefunden haben?“ Nasruddin lächelte und antwortete: „Esel!“
Siehst du, sagte der Weise, so sucht mancher nach Gott, und Gott ist vor seinen Augen.
In diesen ersten Tagen im neuen Jahr wünsche ich Ihnen mit dieser Geschichte, dass Sie finden, was Sie suchen - und auch, was Sie nie gesucht haben!
Ihre
Christine Franke
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