Das „Konzept zur Prävention vor und Intervention bei sexualisierter Gewalt insbesondere an Kindern, Jugendlichen und Schutzbefohlenen“ wurde im August 2021 von der Kreissynode beschlossen.
Für unseren Kirchenkreis ist es eine zentrale und kontinuierliche Aufgabe Menschen, die sich uns anvertrauen oder unsere Angebote wahrnehmen, Schutz vor sexualisierter Gewalt zu bieten. Diese Aufgabe geht alle etwas an, die kirchliches Leben mitgestalten. Es geht darum miteinander sprachfähig zu werden über ein Thema, das viele verstummen lässt. Die Sprachfähigkeit hilft uns, aus der Verunsicherung und der Lähmung ins Handeln zu kommen, wenn wir Grenzverletzungen an uns oder anderen erleben.
Sprachfähig und handlungsfähig werden wir u.a., wenn wir uns schulen lassen. In unserem Schutzkonzept ist auf der Grundlage des EKBO-Gesetzes eine Schulungsverpflichtung für alle ehrenamtlichen und beruflichen Mitarbeiter:innen festgelegt, egal ob auf Leitungsebene, in der pädagogischen Arbeit, oder in der Verwaltung und Pflege der kirchlichen Räume. Die Schulungen sensibilisieren für einen grenzwahrenden Umgang miteinander und für mögliche räumliche und strukturelle Risikofaktoren.
Wir möchten Sie mit dem Thema nicht allein lassen, sondern Ihnen Beratung und Unterstützung anbieten:
Karin Perk
Ansprechperson im Kirchenkreis und
Präventionsbeauftragte zur Prävention von sexualisierter Gewalt
Sie können sich an mich wenden, wenn Sie in Ihrer Gemeinde oder im Kirchenkreis übergriffiges grenzverletzendes Verhalten selbst erleben, oder beobachten - ein Verhalten, das der Kultur der Achtsamkeit widerspricht und nicht geduldet werden darf.
Unser Gespräch bietet Ihnen einen geschützten und unabhängigen Raum, in dem Sie offen reden können. Ziel ist es, gemeinsam zu überlegen welche weiteren Schritte nun sinnvoll sind und eingeleitet werden, welche Handlungspläne zu verfolgen sind und wo es weitere passgenaue Hilfsangebote gibt.
Im Bereich der Prävention sexualisierter Gewalt unterstütze ich Sie gerne bei Fragen zur Umsetzung des Schutzkonzeptes des Kirchenkreises in Ihren jeweiligen Gemeinden bzw. in kreiskirchlichen Kontexten.
Kontakt:
Tel. 0162-2400963
k.perk@kirche-berlin-nordost.de
Lisa Strehmann
Referentin für Fortbildung und Ehrenamt und
Organisation von Schulungen zur Prävention von sexualisierter Gewalt
Ich organisiere mit unserem externen Kooperationspartner Diakademie die Präventionsschulungen zum Thema und begleite diese. Wenn Sie möchten, dass eine Schulung in Ihrer Region stattfindet können Sie sich gerne an mich wenden.
Ich berate Sie gerne bei Fragen zur Umsetzung des kreiskirchlichen Schutzkonzeptes.
Kontakt:
Tel: 0152-57932424
l.strehmann@kirche-berlin-nordost.de
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Landeskirchliche Kontakte
Dies ist ein Angebot für alle Menschen, die Missbrauch, Gewalt (sexualisierte Gewalt), übergriffiges Verhalten in unserer Landeskirche erlebt haben und die sich Unterstützung, Beratung und ggf. Begleitung wünschen.
Frau Dr. Chris Lange ist eine gegenüber der Evangelischen Kirche unabhängige externe Beraterin. Sie ist telefonisch erreichbar und berät Sie anonym und kostenfrei.
Beratungszeiten: Mi 15-17 Uhr und Fr. 9-11 Uhr
Telefon: 030 - 24344-199 (Ihre Telefonnummer wird nicht angezeigt - sollte Frau Lange im Gespräch sein, können Sie gerne eine Nachricht hinterlassen oder Sie versuchen es bitte erneut).
E-Mail:beratungundhilfe(at)ekbo.de
Das Beratungstelefon richtet sich an:
- Direkt betroffene Menschen,
- Erwachsene, die in der Kindheit Missbrauch erlebt haben,
- Angehörige und soziales Umfeld von betroffenen Kindern und von Erwachsenen Betroffenen,
- Fachkräfte, denen Kinder und Jugendliche täglich anvertraut sind,
- Erwachsene, die einen Verdacht haben und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen.
Es ist uns ein großes Anliegen, Sie zu unterstützen und zu beraten.
Es gibt zusätzliche, unbürokratische Unterstützung für Betroffene von sexueller Gewalt in Kirche und Diakonie. Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) hat gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) dazu eine unabhängige Kommission berufen, an die sich Betroffene wenden können.
Weitere Infos hier: Link