Vier Jahrzehnte im Dienst des Zuhörens – Uwe Müller geht in den Ruhestand

Vier Jahrzehnte im Dienst des Zuhörens – Uwe Müller geht in den Ruhestand

Vier Jahrzehnte im Dienst des Zuhörens – Uwe Müller geht in den Ruhestand

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Vier Jahrzehnte im Dienst des Zuhörens – Uwe Müller geht in den Ruhestand

Vier Jahrzehnte im Dienst des Zuhörens Uwe Müller, Mitbegründer der Kirchlichen Telefonseelsorge Berlin-Brandenburg geht in den Ruhestand

Berlin, 28. November 2025. 37 Jahre lang war der Sozialpädagoge Uwe Müller in der Region eine verlässliche Stimme für Menschen in Krisen. Nun verabschiedet sich der Mitbegründer und langjährige Leiter der Kirchlichen Telefonseelsorge Berlin-Brandenburg in den Ruhestand. Noch zu DDR-Zeiten hat er ein Angebot mitaufgebaut, das bis heute rund um die Uhr Menschen in seelischer Not unterstützt: anonym, qualifiziert und kostenfrei. 

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Die Telefonseelsorge ist ein Dienst der Kirchen für Menschen, die große Sorgen haben und dringend Hilfe suchen. Vor über 35 Jahren, noch zu DDR-Zeiten, hat Uwe Müller die Telefonseelsorge gegen viele Widerstände in Ost-Berlin gegründet. Mit großem Engagement hat er in den vergangenen Jahren hunderte Ehrenamtliche für die Telefonseelsorge gewonnen und so Beistand für Menschen in schwierigen Lebenslagen ermöglicht. Die Arbeit von Uwe Müller und der Telefonseelsorge ist von unschätzbarem Wert.“   

Dietmar Woidke, Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg: „Uwe Müller hat mit der Gründung und Leitung der Kirchlichen Telefonseelsorge Berlin-Brandenburg einen herausragenden Dienst an unserer Gesellschaft geleistet und vielen Menschen in Notlagen geholfen. Sie ist ein Rettungsanker. Ich danke Uwe Müller im Namen vieler Brandenburgerinnen und Brandenburger, dass er eine so wertvolle Institution etabliert und über Jahrzehnte geprägt hat.“  

Prof. Dr. Ulrike Kostka, Kuratoriumsvorsitzende der Kirchlichen TelefonSeelsorge in Berlin und Brandenburg: „Uwe Müller hat die Kirchliche Telefonseelsorge Berlin-Brandenburg über 35 Jahre mitgeprägt. Wir sind ihm von Herzen als Kuratorium dankbar. Eine seiner großen Stärken war die Vernetzung. Mit seiner Hilfe konnten viele weitere Angebote für Menschen in Krisen aufgebaut werden.“   

Uwe Müller: „Zu erleben, wie sich das Ehrenamt seit der Wende entwickelt hat, über tausend Menschen auszubilden und zu sehen, wie sie Anrufende mit Herz und Verstand begleiten, ist sehr sinnstiftend. Ich blicke mit Dankbarkeit zurück. Auch wenn ich das operative Geschäft abgebe, bleibe ich der Telefonseelsorge verbunden. In Supervision, Ausbildung und Weiterbildung. Der Vers aus Jeremia 29,7 „Suchet der Stadt Bestes“ begleitet mich seit vielen Jahren. Genau das möchte ich weiterhin tun. Für die Menschen in meiner Stadt, meiner Gemeinde und meiner Familie.“

Uwe Müller wurde in einem Gottesdienst in der Gethsemanekirche der Evangelischen Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord am Freitag, den 28. November 2025 in den Ruhestand verabschiedet.  Grußworte hielten Kai Wegner (Regierender Bürgermeister von Berlin), Patrick Wahl (Staatssekretär, in Vertretung für den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg), Raed Saleh (Fraktionsvorsitzender der SPD im AGH Berlin), Bischof Dr. Christian Stäblein, Prof. Dr. Ulrike Kostka und Diakonie-Direktorin Dr. Ursula Schoen. Lesungen, Predigten und Gebete wurden u.a. von Oberkonsistorialrätin Sabine Habighorst, Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama und Mohammad Imran Sagir (MuTeS) gestaltet. 

Ab Januar 2026 übernehmen Sabine Marx und Matthias Oliver Schneider die Leitung der Kirchlichen Telefonseelsorge Berlin-Brandenburg. Alle Informationen zum neuen Leitungsteam finden Sie hier.   

Hintergrund
Die Kirchliche Telefonseelsorge Berlin-Brandenburg betreut jährlich rund 35.000 Anrufende und arbeitet mit mehr als 250 Ehrenamtlichen an den Standorten Berlin, Cottbus und Frankfurt (Oder). Sie gilt heute als ein zentraler Baustein der psychosozialen Krisenhilfe in der Region.

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