02/07/2024 0 Kommentare
Gottesdienst in Berlin-Nordend zeigt Solidarität mit verfolgten Christen in Äthiopien
Gottesdienst in Berlin-Nordend zeigt Solidarität mit verfolgten Christen in Äthiopien
# Wasserprojekt
Gottesdienst in Berlin-Nordend zeigt Solidarität mit verfolgten Christen in Äthiopien
Am Sonntag Reminiszere fand in der Berliner Gemeinde Berlin-Nordend ein bewegender Gottesdienst statt, der auf die Situation verfolgter Christen und Christinnen aufmerksam machte und für sie betete.
Seit 2010 ruft die EKD am Passionssonntag Reminiszere dazu auf, Fürbitten für verfolgte Christen zu halten und sich für sie einzusetzen. Jährlich wird dabei ein bestimmtes Land in den Fokus genommen. In diesem Jahr steht Äthiopien im Mittelpunkt, ein Land mit einer langen Geschichte und einer reichen Kultur, das mit vielen Herausforderungen kämpft.
Der Bischof Dr. Christian Stäblein betonte in seiner Predigt die Bedeutung, für verfolgte Glaubensbrüder und -schwestern einzustehen und ihnen zu helfen. Die Mekane Yesus-Kirche, Partnerkirche des Berliner Missionswerkes, trug mit Gebeten und Liedern zum Gottesdienst bei. Die Oromo-Gemeinde lud im Anschluss an den Gottesdienst zu einer traditionellen Kaffeezeremonie ein. Der Gottesdienst bot auch die Gelegenheit, sich über die aktuelle Situation in Äthiopien und anderen Ländern, in denen Christen verfolgt werden, zu informieren. Dr. Martin Frank vom Berliner Missionswerk sorgte mit seinem Beitrag für Erhellung in der politisch verworrenen Situation in Äthiopien.
In Äthiopien gibt es eine Vielzahl von Religionen und Konfessionen, die in vielen Fällen eng miteinander verknüpft sind. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört der äthiopisch-orthodoxen Kirche an, aber es gibt auch eine beträchtliche Anzahl von Muslimen und Protestanten. Die Beziehungen zwischen diesen verschiedenen Gruppen sind jedoch oft angespannt und es kommt immer wieder zu Konflikten und Spannungen.
Besonders in den letzten Jahren hat es in Äthiopien vermehrt zu Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Völkern und religiösen Gruppen gekommen, die oft auch gewalttätig waren. Die Regierung denkt sehr zentralistisch, dagegen wehren sich die verschiedenen Völker und Stämme im Land, die ein Stück Unabhängigkeit erstreben. Die Truppen der Regierung scheuen sich nicht, bei ihren Einsätzen in verschiedenen Landesteilen, wo es Unruhen gibt, auch Kirchen und Moscheen zu attackieren und Gläubige anzugreifen.
Die Verfolgung von Christen in Äthiopien ist ein ernstes Problem, das von vielen Gruppen und Organisationen weltweit angeprangert wird. Es ist wichtig, dass die internationale Gemeinschaft sich für die Rechte und Freiheiten der Christen in Äthiopien und anderen Ländern engagiert und sich für ihre Sicherheit und Wohlergehen einsetzt.
Der Kirchenkreis und das Berliner Missionswerk haben weitere Spendenzahlungen in Höhe von 11.000€ zugesagt, um das Projekt in Äthiopien abzuschließen, trotz der höheren Kosten. Der Kirchenkreis bittet um Spenden, um das Projekt zu finanzieren und den verfolgten Christen in Äthiopien zu helfen.
Kommentare