
13/08/2025 0 Kommentare
Gedenken an Mauertote
Gedenken an Mauertote
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Gedenken an Mauertote
Am 64. Jahrestag des Mauerbaus erinnerte eine Gedenkveranstaltung an Kinder, die beim Spielen an der Berliner Mauer zu Tode gekommen sind
Mit einer Andacht in der Berliner Kapelle der Versöhnung und einer Kranzniederlegung haben kirchliche und politische Vertretende am 13. August 2025 an den 64. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer erinnert. Neben Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner und zahlreichen Politiker:innen waren Zeitzeugen, Angehörige sowie Vertretende von Opferverbänden anwesend. Die Berliner Autorin und Journalistin Dilek Güngör hielt bei der Andacht eine bewegende Ansprache. Die Andacht verantwortete Pfarrer Thomas Jeutner.
Bei den Gedenkfeierlichkeiten stand in diesem Jahr insbesondere das tragische Schicksal von Kindern im Fokus, die beim Spielen am West-Berliner Spreeufer ins Wasser gefallen und ertrunken waren. „Niemand konnte sie erretten aus der Wasser-Grenze des Todes“, sagte Pfarrer Jeutner und wies auf den besonders tragischen Todesumstand eines der verunglückten Kinder hin: „Als Cetin Mert im Mai 1975 ertrunken ist, an seinem fünften Geburtstag, wurde in Genf noch über die letzten Formulierungen für die KSZE-Schlussakte verhandelt - des Vertrags, der nach seiner Unterzeichnung eine Rettung bei Grenz-Unglücken möglich gemacht hätte.“
Berlins Regierender Bürgermeister Wegner dankte der Stiftung Berliner Mauer dafür, dass sie bei den Gedenkfeierlichkeiten in diesem Jahr die Kinder ins Zentrum des Erinnerns stellte, die in der Spree zwischen Friedrichshain und Kreuzberg „zu Opfern des unmenschlichen DDR-Grenzregimes wurden“.
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