Impressionen zum Ökumenischen Wegegottesdienst entlang der ehemaligen Berliner Mauer

Impressionen zum Ökumenischen Wegegottesdienst entlang der ehemaligen Berliner Mauer

Impressionen zum Ökumenischen Wegegottesdienst entlang der ehemaligen Berliner Mauer

# Aktuelles

Impressionen zum Ökumenischen Wegegottesdienst entlang der ehemaligen Berliner Mauer

Am 10. November  12 Uhr begann der  Gottesdienstes an der Gedenkstätte Berliner Mauer, ein ökumenischer Wegegottesdienst zur Versöhnungskapelle.

Zahlreiche Berliner Kirchengemeinden hatten sich zusammengeschlossen, um am 10. November 2019 im Gedenken an den Herbst `89 und die Friedliche Revolution einen Wegegottesdienst entlang der Bernauer Straße zu feiern.  Bischof Dr. Markus Dröge war beim Auftakt-Gottesdienst  auf dem Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer am „Fenster des Gedenkens“ dabei und ging mit den rund 1.500 Teilnehmenden am Mauerstreifen entlang zur Hussitenstraße und schließlich zur Kapelle der Versöhnung. An den Gottesdienststationen wurde Saxofon- und Cello-Musik gespielt.

„Wir denken nicht nur zurück“, sagte Mitorganisator Pfarrer Thomas Jeutner von der Berliner Versöhnungsgemeinde, „Was wir 1989 durch die Kraft der Gebete und die Rufe „Keine Gewalt!“ bei den Demonstrationen erlebten, ist zugleich ein Auftrag für heute. Unsere Gesellschaft ist so gespalten von Feindbildern und von Vorurteilen zerrissen wie lange nicht mehr. Dem wollen wir entgegenwirken.“ Konzipiert wurde der Wege-Gottesdienst von evangelischen, katholischen und freikirchlichen Gemeinden im Norden und in der Mitte Berlins.

Die Kollekte ergab 2.384,42 € für die Fluchtwohnung des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Nord-Ost.

In der Fotogalerie finden Sie Impressionen von diesem Tag>>
Fotos von Martin Kirchner

Entlang der Bernauer Straße in Berlin verlief nach Kriegsende 1945 die Grenze zwischen dem sowjetischen und französischen Sektor. Wenige Tage nach dem Mauerbau am 13. August 1961 wurden die Haustüren verschlossen und die Fenster vermauert. 2.500 Menschen wurden zwangsgeräumt. An der Mauer in der Bernauer Straße waren die ersten Todesopfer zu beklagen. Die Bilder vom flüchtenden Grenzpolizisten Conrad Schumann, von den Sprüngen aus den Fenstern, von den Tunnelfluchten und auch von der Sprengung der Versöhnungskirche machten die Straße in der ganzen Welt bekannt. Heute ist ein großer Abschnitt des ehemaligen Todesstreifens zur Gedenkstätte Berliner Mauer umgewidmet worden.

Foto: Martin Kirchner

 Weitere Auskünfte:

Pfarrer Thomas Jeutner Evangelische Kirchengemeinde Versöhnung
Tel. 030 - 28 095 938
mobil: 0178 1870 219
Gemeindebüro: Phone: +49(030)-463 60 34
Gemeinde: Bernauer Str. 111, D-13355 Berlin
Kapelle: Bernauer Straße 4, (Einmündung Hussitenstr.); D-10115 Berlin

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