Glaubensimpuls zum Monatsspruch August

Glaubensimpuls zum Monatsspruch August

Glaubensimpuls zum Monatsspruch August

# Glaubensimpuls

Glaubensimpuls zum Monatsspruch August

Bei der Kinderkirche Ende Juli haben wir uns in die Kitaschließzeit diesen Sommer leider auch von einigen Kindern verabschiedet. Sie werden nach den Ferien nicht mehr Kitakinder, sondern Schulkinder sein. Sie machen sich auf in einen neuen und noch unvertrauten Abschnitt ihrer Lebensreise. 

Wir haben ihnen Gottes Segen am Altar unserer Osterkirche zugesprochen. Vorher hatten wir mit den Kindern zusammen überlegt, was das ist und welche Bedeutung der Segen hat. Dazu hatte ich einen Schirm mitgebracht. Schnell haben die Kinder gewusst, wozu so ein Schirm gut ist. Er schützt uns bei Regen davor, nass zu werden. Und auch bei zu viel heißer Sonne vom Himmel kann er als Schattenspender gute Dienste leisten.

So ist es auch mit dem Segen Gottes: Wenn wir unter Gottes Schirm gehen, dann sind wir beschützt, sodass uns die Wasser des Lebens nicht ersäufen können und die Hitze unserer Tage uns nicht verbrennen kann.

Das Psalmwort, das als Monatsspruch über dem August steht, drückt dasselbe mit anderen Worten aus: Gott ist unsere Hilfe, und wie eine Vogelmutter ihre Jungen unter ihren Flügeln schützt, so schützt uns der Segen Gottes. Dazu sehen wir ein kleines Mädchen auf dem Bild unten, das seinen Schirm aufspannt. Es geht behütet unter dem Schutz Gottes.

Und noch etwas gehört zum Segen Gottes. Wer sich von Gott gesegnet weiß, wer bewusst und wissend unter dem Segen Gottes geht, hat allen Grund, Gott zu loben. Oder zu frohlocken, wie es im Monatsspruch heißt. Oft erkennen wir die Wirkung des Segens Gottes in unserem Leben erst im Rückblick. Das Nachsinnen über unser Leben lässt uns erkennen, wie Gott uns durch das Leben begleitet hat. Sicher hat es manchen Mangel gegeben, traurige Ereignisse und persönliche Verluste haben wir erlebt. Aber ebenso wie wir hindurch gekommen sind, wie wir unsere Lebensreise auch mit manchem Umweg fortgesetzt haben.

Der Schutz Gottes bedeutet ja nicht, dass es all das Schlimme nicht mehr gibt. Gefahren werden bleiben. Das Leben wird weiterhin so manche Tiefe vor uns auftun. Aber unter Gottes Segen bleiben wir getragene Menschen. Solche, die das Leben nicht unterkriegt.

Und wir brauchen uns auch nicht vor dem Unbekannten zu ängstigen. Wer sich des Segens Gottes bewusst ist, lässt sich auch auf Neues, Unbekanntes ein. Kann sich vertrauensvoll darin bergen, von Gott geborgen zu sein.

So wünsche ich uns allen den Segen Gottes, das Bewusstsein dafür, nie ohne Begleitung und ohne den Schutz des himmlischen Vaters im Leben unterwegs zu sein.

Gott segnet uns und er behütet uns, das ist gewiss!

Ihr Pfarrer Thilo Haak (Gemeindepfarrer in der Ostergemeinde)

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