
15/09/2025 0 Kommentare
Gott ist unsere Zuversicht und Stärke. (Ps 46,2)
Gott ist unsere Zuversicht und Stärke. (Ps 46,2)
# Glaubensimpuls

Gott ist unsere Zuversicht und Stärke. (Ps 46,2)
Gott ist unsere Zuversicht und Stärke – so heißt es im 46. Psalm. Vor uns liegt ein bewegender Herbst, der nicht nur durch die Wiederaufnahme des Gemeindelebens nach der Sommerpause geprägt ist, sondern auch durch anstehende Veränderungen. Am ersten Advent stehen die Ältestenwahlen an, bei denen der Gemeindekirchenrat neu gewählt wird. Einige langjährige und erfahrene Mitglieder haben sich entschieden, nicht erneut zu kandidieren, sodass Abschiede bevorstehen, die es bewusst zu gestalten gilt. Gleichzeitig stellen sich ganz neue Menschen für das Ältestenamt zur Wahl – darüber freue ich mich sehr. Für unsere Gemeindeleitung zeichnet sich somit ein Neuanfang ab. Manches wird bleiben, anderes wird sich verändern. Die Bewegung und Lebendigkeit, die darin steckt, ist gut und wichtig, löst aber auch einen gewissen Respekt aus.
Für mich passt das zur Jahreszeit Herbst, die nun beginnt. Es ist Erntezeit: Die Früchte der Arbeit werden jetzt eingeholt, wir danken Gott, feiern und genießen die Erntegaben. Womöglich schenkt uns ein goldener Oktober noch Wärme und Licht. Und wahrscheinlich wird der eine oder andere Herbststurm uns ordentlich durchpusten, Staub aufwirbeln und bunte Blätter in der Luft tanzen lassen. Ein solcher Herbstwind bringt Frische mit sich und macht Raum für Neues, das zukünftig wachsen und gedeihen kann.
In all dem können wir uns getrost an das Wort aus Psalm 46,2 halten: Gott ist unsere Zuversicht und Stärke. In diesem Psalm ist von großen Nöten die Rede – und davon, dass die Menschen sich nicht fürchten, selbst wenn die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken. Gott ist den Betenden Zuversicht und Stärke. Er ist präsent und gegenwärtig – als Gewissheit und Kraft, die erfahrbar und spürbar ist und alle Furcht vertreibt.
Noch etwas anderes lese ich aus diesen Zeilen: Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt – welche Veränderungen oder vielleicht auch großen Umwälzungen. Aber auf eine können wir uns immer verlassen: auf Gott. Er ist da bei Abschieden, bei Neuanfängen und in der Zeit dazwischen. Um seinen Segen werden wir immer wieder bitten. Und wir wollen uns daran erinnern, wie Gott mitten unter uns ist, an jedem Tag: als Zuversicht und Stärke. Amen.
Pfarrerin Susanne Brusch
aus: Gemeindeblick der Evangelische Kirchengemeinde Französisch Buchholz zu Berlin
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