03/05/2025 0 Kommentare
Gedenken an das Kriegsende: Gedenkzeremonie und Gedenkgottesdienst zum Kriegsende vor 80 Jahren
Gedenken an das Kriegsende: Gedenkzeremonie und Gedenkgottesdienst zum Kriegsende vor 80 Jahren

DIE WAFFEN SCHWEIGEN. Mai 1945 in Berlin. An das Kriegsende vor 80 Jahren wird im Park am Humboldthain in Berlin Wedding am Sonntag, dem 4. Mai 2025, mit einem Gedenken erinnert. In Kooperation mit dem Verein Berliner Unterwelten e.V. und der Evangelischen Kirchengemeinde am Gesundbrunnen beginnt das Gedenken um 10 Uhr am archäologischen Fenster der Ausgrabungsstelle der im April 1945 zerstörten Himmelfahrtkirche (Ort: Humboldthain, genau gegenüber vom U-Bahn Ausgang am Bahnhof Gesundbrunnen an der Brunnenstraße. Die Cellistin und Oberton-Sängerin Veronika Otto singt das 1915 bekannt gewordene „Lied der Mütter gegen den Krieg“. Der Vorsitzende des Unterwelten-Vereins, Dietmar Arnold, spricht zu den Geschehnissen der letzten Kriegstage in Berlin und zum Schauplatz des Humboldthains, wo noch bis zuletzt gekämpft worden ist. Neben kurzen Ansprachen zum historischen Ort des archäologischen Fensters und zum Schicksal des zerstörten Gotteshauses (Archäologin Claudia Melisch und Gemeinde-Archivar Gerhard Ballewski) erklingen Worte des Gedenkens an die Opfer des Krieges. Es wird eine Schweigeminute gehalten.
Im Anschluss wird ab 11 Uhr in der nur zehn Fußminuten entfernten evangelischen Himmelfahrtkirche zu einem Gedenkgottesdienst eingeladen (Gustav-Meyer-Allee 2, 13355 Berlin-Wedding). Die Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Mitte, Stephanie Remlinger, wird sprechen. Zudem erklingt zu Cello-Solo-Improvisationen eine Sprechcollage aus Texten der Klagelieder des Jeremia aus der Hebräischen Bibel und Meditationen zur Sehnsucht nach Frieden angesichts der Kriegserfahrungen in der Menschheitsgeschichte. Das aus dem Jahr 1940 stammende Versöhnungsgebet von Coventry wird auf Ukrainisch, Russisch und Deutsch gesprochen. Gesungen wird der Kanon „Dona nobis pacem“ (Gib uns Frieden).
Kirchdienst: Kerstin Kaie und Heiner Spalink; Stephanie Rochow und Johannes Szusdziara. Orgel: Anna Katharina Held. Cello: Veronika Otto; Liturgie & Predigt: Thomas Jeutner. Coventry-Gebet: Maria Rieckhoff, Paul Mertens, Holger Szostag. Weitere Mitwirkende: Stefanie Remlinger, Bezirksbürgermeisterin Berlin-Mitte (Grüne), Dietmar Arnold (Unterwelten e.V.), Gerhard Ballewski (Gemeinde am Gesundbrunnen, Gemeinde-Archivar); Bernd Broede, 86 J. (Humboldthain-Zeitzeuge). Im Anschluss Begegnung und Austausch beim Kirchenkaffee. Willkommen, zu diesem besonderen Gedenken in unruhiger Zeit.
Foto: Die zerstörte Hussitenstraße in Berlin-Wedding 1945, von der Versöhnungskirche aus gesehen. © Archiv der Ev. Versöhnungsgemeinde
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